Stuxnet-Nachfolger Duqu missbraucht Windows-Zero-Day

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Microsoft bestätigt Informationen des ungarischen Laboratory of Cryptography and System Security (CrySyS), nach denen die Duqu getaufte Malware für ihre Verbreitung eine bislang nicht bekannte Lücke im Windows-Kernel missbraucht.

Von Technet:
Experten vermuten, dass hinter Duqu die gleichen Programmierer stecken wie hinter dem seinerzeit viel diskutierten Schädling Stuxnet. Die Schadsoftware-Fachleute des Microsoft Malware Protection Center (MMPC) haben bei Analysen des Schädlings aber herausgefunden, dass Duqu keine Komponenten enthält, um SCADA (Supervisory Control and Data Acquisition) -Systeme zu modifizieren. Dies war eine der Kernfunktionen von Stuxnet.
Wie die US-Kollegen per Twitter offiziell bekannt gaben, entwickeln sie derzeit ein Update, um die Lücke in Windows zu schließen. Microsofts Antivirus-Produkte erkennen und entfernen Duqu bereits seit dem 21. Oktober 2011. Das Sicherheitsupdate wird nach Fertigstellung wie üblich intensiv getestet, um höchst mögliche Kompatibilität zu gewährleisten. Verbreitet wird das Update wie gewohnt per Windows Update. Gleichzeitig arbeitet Microsoft mit MAPP (Microsoft Active Protections Program)-Mitgliedern an weiteren Maßnahmen, um möglichst rasch maximal viele Kunden vor einer Duqu-Infektion zu schützen.


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