Linux 4.0: Streit um das Live-Patching entbrennt

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Kaum sind die ersten Funktionen für das Live-Patching im Linux-Kernel, debattieren die Entwickler über dessen Nutzung. Wie die Diskussion auch ausgeht, es wird wohl noch Zeit vergehen, bis die Funktion wirklich genutzt werden kann.

Von Golem:
Eine der herausragenden Funktionen von Linux 4.0 ist die Möglichkeit, Korrekturen am Linux-Kernel ohne Neustart vorzunehmen - das sogenannte Live-Patching. Das Framework soll als Basis für zwei verschiedene Ansatzweisen dienen. Welche von den beiden einfach und sicher umgesetzt werden sollte, darüber streiten Kernel-Entwickler zurzeit in der Mailingliste.

Die Kernfunktionalität für das Live-Patching soll eigentlich die beiden, bereits vorhandenen Implementationen Kpatch und Kgraft vereinen. Ende Januar 2014 kündigte Suse Kgraft an. Kurz darauf folgte Red Hat mit der Vorstellung seiner Entwicklung Kpatch. Auf der Linux Plumbers Konferenz im November 2014 hatten sich die beiden Teams darauf geeinigt, die beiden Techniken zusammenzuführen. Der Red-Hat-Angestellte Seth Jennings hatte Code veröffentlicht, der den größten Teil der gemeinsamen Funktionen von Kgraft und Kpatch vereint.


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