Facebook-Entwickler greifen bei Google-Suche ein

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Die Rivalität der Internet-Giganten Google und Facebook bei Online-Netzwerken wird unterhaltsam. Der Suchmaschinen-Primus rückt sein Google+ in den Vordergrund, Softwareentwickler der Rivalen bremsen dies mit einem cleveren Hack der Google-Treffer aus.

Von Magnus:


Die personalisierte Google-Suche, die Ergebnisse aus dem Online-Netzwerk Google+ stärker in den Mittelpunkt rückt, hat Netz-Rivalen auf die Palme gebracht - jetzt schlagen sie zurück. Ein Team aus Softwareentwicklern von Facebook, Twitter und MySpace schrieb ein Programm, das auf Knopfdruck die bisherige Reihenfolge der Suchergebnisse wiederherstellen soll.

In einem Seitenhieb auf das informelle Google-Motto nannten sie die Erweiterung "Don't be evil" ("Tu' nichts Böses"). Das JavaScript-Programm funktioniert als Browser-Erweiterung und wird als Schaltfläche in eine Browser-Leiste gezogen. Für rechtliche Probleme könnte sorgen, dass bei der Aktion auch das Google-Logo modifiziert wird: Die typischen bunten Buchstaben werden von dem Zusatz "so wie es sein sollte" umrahmt.

Die Erweiterung wurde unter Führung des Facebook-Produktchefs Blake Ross entwickelt, wie Google-Experte John Battelle erklärte. Damit ist das JavaScript-Programm zwar keine offizielle Facebook-Aktion - aber mit hoher Wahrscheinlichkeit eine, die von dem Unternehmen zumindest toleriert wird. Die Entwickler geben an, dass ihre Browser-Erweiterung lediglich von Google gefundene Treffer aus anderen Online-Diensten nach oben bringe, die von der Suchmaschine selbst zu Gunsten von Google+ unterdrückt würden. Eine Reaktion von Google steht noch aus.


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