Eugene Kaspersky: ,,Privatsphäre ist den Leuten egal!”

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Das ist das wahre Datenschutzproblem.

Die Aussage bezieht der CEO des weltweit viertgrößten Sicherheitsunternehmens auf die junge Generation. Seiner Generation sei Privatsphäre dagegen wichtig.

In diesem sehr interessanten Interview geht Kaspersky auch auf ein weiteren Problembereich ein:
In den vergangenen Jahren haben wir bedauerlicherweise einen Anstieg an Meldungen zu verzeichnen, bei denen es darum ging, dass für herkömmliche Straftaten beispielsweise Social-Engineering-Software eingesetzt oder die Hilfe von Informanten für den Angriff auf Computersysteme genutzt wurde. Dessen ungeachtet konzentriert sich die Cyberkriminalität nach wie vor auf die Daten. Es ist nur so, dass wir in diesen Fällen vermehrte Unterstützung für das traditionelle Verbrechen beobachten. Lassen sie mich das an einem Beispiel verdeutlichen: In einem der Berichte ging es etwa um eine Attacke auf eine Tankstelle, in einem anderen war von einem lateinamerikanischen Drogenkartell die Rede, das im Hafen von Antwerpen Kokain in Containern schmuggelte. Bei beiden Szenarien handelt es sich um klassische Verbrechen. Allerdings sind die Kriminellen für deren Durchführung in die jeweiligen Computersysteme eingebrochen. Im Fall des Drogentransports erlaubte ihnen ein solcher Hack, die Container innerhalb eines sicheren Bereiches zu entladen und damit die Zollkontrolle zu umgehen. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um Cyberkriminalität. Die Verbrecher nutzten lediglich Cyber-Werkzeuge, die sich zur Unterstützung traditioneller Kriminalität eignen. Und das Beängstigende daran ist, dass die Kriminellen wissen, wie wichtig solche Tools für sie sind. Außer ihnen kennen diese Art der Macht sonst nur noch die Terroristen.

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