Testbericht AMD Radeon HD 7790: AMDs später Mittelklasse-Konter

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Toms Hardware hat sich die AMD Radeon HD 7790 Grafikkarte angesehen

Dass AMD heute seine Radeon HD 7790 vorstellt, hat für uns schon etwas Merkwürdiges. Immerhin ist es inzwischen über ein Jahr her, dass mit der Radeon HD 7850 und HD 7870 auf Basis der Pitcairn-GPUs die letzten neuen Mitglieder der HD-7000-Serie vorgestellt wurden. Danach wurde es sehr ruhig in AMDs Desktop-Grafikkartenportfolio, zumal die eigentlich überdeutlich angedeutete HD 7990 zumindest in offizieller Form immer noch auf sich warten lässt. Stattdessen hatten wir ja eigentlich gehofft, uns bald mit der HD-8000-Serie beschäftigen zu können, doch wie wir inzwischen auch offiziell wissen, wird das wohl vor Jahresende nichts werden – zumindest nicht als wirklich neue Chipgeneration. An OEMs liefert AMD aktuell zwar HD-8000-Chips aus; allerdings handelt es sich bei ihnen einfach nur um die aktuellen Graphics-Core-Next-GPUs unter neuem Namen.

Das soll nun alles nicht heißen, dass die Radeon HD 7790 keine gute Idee sei, zumal mit einem empfohlenen Verkaufspreis von 139 Euro, der wohl rasch deutlich sinken dürfte. Im Gegenteil, wir sind überrascht, dass sich AMD so lange damit Zeit gelassen hat, die große Lücke zwischen der Radeon HD 7770 (ab ca. 90 Euro) und der HD 7850 (ab ca. 140 Euro) zu schließen. Genau auf diese Lücke in AMDs Portfolio zielt Nvidia nämlich mit seiner GTX 650 Ti, die mit einem Preis von etwa 125 Euro aufwärts dieses Zwischensegment seit ihrer Einführung praktisch unangefochten regiert. Darüber hinaus hat AMD auch durchblicken lassen, dass es die Radeon HD 7850 1 GB nicht mehr allzu lange geben werde, zumindest nicht zum aktuellen Preis.


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