Security: Weiterer schwerer Fehler in GnuTLS

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Fast unbemerkt haben Entwickler eine weitere Sicherheitslücke in der Kryptobibliothek GnuTLS geschlossen. Anwendungen, die die Bibliothek nutzen, müssen jedoch ebenfalls angepasst werden.

Von Golem:
Bereits am vergangenen Freitag hatten die Entwickler die Versionen 3.1.25, 3.2.15 und 3.3.4 von GnuTLS nachgereicht, in denen der Fehler CVE-2014-3466 behoben wurde. Durch ihn konnten Angreifer in einer neuen TLS/SSL-Verbindung mit einer überlangen Session-ID einen Pufferüberlauf in einer Client-Anwendung auf dem Rechner eines Opfers auslösen. Darüber lässt sich unter Umständen beliebiger Code ausführen oder die Anwendung stürzt einfach ab. Der Fehler lässt sich deshalb auch in Drive-By-Angriffen nutzen. Berichte über aktuelle Angriffe gibt es jedoch nicht.

Erst Anfang März 2014 hatten Entwickler einen Fehler in der Kryptobibliothek geschlossen, der dazu führen konnte, dass gefälschte Zertifikate akzeptiert wurden. Die Sicherheitslücke, die mit der ID CVE-2014-0092 bezeichnet wird, wurde wie auch die jetzige bei einem Audit für die Linux-Distribution Red Hat entdeckt.


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