Nachdem Skylake-X AMDs Ryzen Threadripper und Ryzen 7 von oben angreifen sollte, ist bald Coffee Lake-S mit einer Offensive von unten dran. Gab es in den letzten Jahren nur inkrementelle Fortschritte, steht mit Intels nächster Desktop-CPU-Serie ein größerer Leistungssprung an. Der Chiphersteller sieht sich gezwungen, die Klassen i7, i5 und i3 allesamt einmal aufzuwerten.

Der Core i7-8700K und i7-8700 werden mit der Veröffentlichung von Coffee Lake-S Sechskerner mit SMT darstellen, können also 12 Threads verarbeiten. Um die TDP bei 95 Watt zu halten, werden die Basistaktraten auf 3,7 beziehungsweise 3,2 GHz abgesenkt. Hoch bleiben die Turbo-Teiler mit bis zu 4,7 GHz auf einem Kern und 4,3 GHz auf allen sechs - die Praxis wird zeigen müssen, wie gut die CPUs solche Frequenzen unter Berücksichtigung der Leistungsaufnahme halten können. Die Core i5, zunächst mit dem i5-8600K und i5-8400, stellen Sechskerner ohne SMT dar, können also sechs Threads verarbeiten. Die Core i3 wiederum stellen Vierkerner ohne SMT dar. Ein Äquivalent zu den aktuellen Core i7 mit vier Kernen und aktiviertem SMT soll es nicht geben.