Glasfaserkartell für Wien geplatzt

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Die Telekom wollte einen Exklusivzugang zu 220.000 Gemeindewohnungen und Amtsgebäuden, dafür sollte der Konzern jährlich fünf Millionen Euro ins Rathausbudget zahlen. Doch dort hatte man Angst vor den Kartellrichtern.

Von Die Presse.com:
Das Projekt war so brisant, dass sich die beteiligten Unternehmen auf Anfrage noch heute auf Verschwiegenheitsklauseln berufen. Der „Presse" liegen bisher geheime Papiere vor, die in der Zusammenschau einen fortgeschrittenen Plan zur Beherrschung des Geschäfts mit Glasfaser-Datenleitungen in Wien ergeben. Gemeinsam mit den gemeindeeigenen Stadtwerken als Türöffner plante die Telekom ein gigantisches Datennetzwerk mit Highspeed-Internet für die Hauptstadt. Der Zugang zu 220.000 Gemeindewohnungen und allen Amtsgebäuden sollte u. a. mit jährlichen Millionenzahlungen an die Stadt abgegolten werden. Allein: Es kam nicht dazu. Zu groß war am Ende die Angst vor dem Kartellrichter.


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