Android meldet seit 4.1.2 Tethering an Netzbetreiber

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Vielen Netzbetreibern ist Tethering schon seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge. Dabei wird das Smartphone als Modem für ein Notebook oder andere Mobilgeräte genutzt. Eine Änderung, die bereits in Android 4.1.2 stattfand, erlaubt erstmals, durch Tethering verursachtes Datenaufkommen von normalem Traffic zu unterscheiden.

Von ComputerBase:
Der australische Open-Source-Entwickler Daniel Pocock stellte nach einem Update des Android-Derivats CyanogenMod fest, dass Tethering nicht mehr funktionierte. Er vermutete einen von Android eingeschleppten Fehler, musste dann aber feststellen, dass es sich um eine Funktion für Provider handelt, wie er in seinem Blog schreibt.

Google hat offensichtlich bereits mit Android 4.1.2 im Oktober 2012 damit begonnen, den Netzverkehr, der durch Tethering entsteht, vom normalen Datenaufkommen des Telefons unterscheidbar zu machen. Das gelingt durch die interne Verwendung von zwei Netzwerkschnittstellen, rmmnet_usb0 und rmmnet_usb1, von denen jede ihre eigene Routing-Tabelle benutzt und Netfilter-Einstellungen aufweist. Auch ein zweiter Access Point Name (APN) ist vorhanden. Auf Smartphones mit Root-Rechten lässt sich die Routing-Tabelle von rmmnet_usb1 löschen und damit die Funktion deaktivieren, wie Pocock in seinem Blogeintrag beschreibt.


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