KaZaA-Gründer Lancieren Skype

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Die Erfinder des P2P-Netzwerkes KaZaA haben eine Website gelauncht, über die User eine Software herunterladen können, die kostenlose Telefonate über das Internet ermöglicht. Die Software, Skype (www.skype.com), wurde seit dem Start der Testversion vor zwei Wochen bereits 520.000 Mal downgeloadet, die Website hat bislang 200.000 registrierte User. Damit ist der neue Service eigenen Angaben zufolge schneller gewachsen als KaZaA seinerzeit und dürfte auch von der Assoziation mit KaZaA profitieren. Das berichtet das Wall Street Journal (WSJ) am heutigen Freitag.

Skype funktioniert auf ähnliche Weise wie andere Internet-Voice-Services, beispielsweise von Time Warner, Microsoft und Yahoo. Der Dienst basiert wie KaZaA auf P2P-Technologie. Skype-User können andere Nutzer, die die Software ebenso downgeloadet und sich für das Service registriert haben, über das Internet anrufen und per Headsets miteinander kommunizieren. Einmal heruntergeladen, bleibt die Software auf dem Computer des Users. Die beste Tonqualität erzielen Nutzer mit Breitband-Internetzugang, nutzbar ist der Service jedoch auch für Dial-Up-User. Mit Skype können zwar noch keine regulären Festnetz- oder Mobiltelefon-Nummern erreicht werden, das Unternehmen arbeitet aber daran, das innerhalb der nächsten sechs Monate möglich zu machen, so Janus Friis, einer der Gründer von Skype. Des weiteren will Skype erweiterte Telefon-Services, wie zum Beispiel Voice-Mail, für zahlende User entwickeln, einfache Anrufe sollen aber kostenlos bleiben.